Communism

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Montag, 25. Januar 2016

Der Krieg gegen die Kurden

Ich liebe Twitter. Einmal weil es - und das ist jetzt etwas ambivalent - perfekt dazu geeignet ist, das nie abschaltende Hirn eines News-Junkies mit einem unfassbaren, permanenten Strom von Informationen zu versorgen (irgendwo auf der Welt tweeten die Leute immer.) Andererseits bietet Twitter die Gelegenheit, in bestimmten, kleineren Öffentlichkeiten mitzuhören und unmittelbare Eindrücke davon zu bekommen, was Menschen bewegt, die auch persönlich von Ereignissen überall auf der Welt betroffen sind. Ich folge zum Beispiel einigen Nigerianern, die ja dankbarerweise auf Englisch miteinander reden, aber auch seit längerem vielen Türken und Kurden, die sich auf Englisch oder Deutsch über den eskalierenden Bürgerkrieg in ihrer Heimat unterhalten. Zwischen dem immer hitziger werdenden Streit um die Flüchtlingspolitik oder die amerikanischen Vorwahlen, woraus mein sonstiger Feed im Moment vor allem zu bestehen scheint, schoben sich deshalb seit Monaten zunehmend düstere Nachrichten aus dem Kriegsgebiet und dem politischen Kampf in der Türkei. Wenn man bedenkt, auf welche vorsätzliche und planvolle Weise der Konflikt dort eskaliert worden ist (eskaliert mal als aktives Verb verwendet), finde ich es erstaunlich, dass in Europa und vor allem Deutschland noch so wenig davon zu spüren ist. Aber das wird wohl noch kommen. 

Jedenfalls berichtete jetzt auch die ARD über den Kampf des türkischen Staates gegen die Kurden:


Beitrag in Mediathek hier.

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