Communism

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Sonntag, 24. April 2016

"Wichtig ist vor allem, der Flut Einhalt zu gebieten"


Kommentarspalten sagen die Wahrheit, denn aus ihnen spricht - unbeholfen und aggro - das politische Id. Hier entwirft etwa Der_Jürgen das Programm einer rechten Konterrevolution:
Kein auch nur halbwegs vernünftiger Mensch, und folglich kein Sezessionist, will „alle in den letzten Jahrzehnten nach Deutschland gelangten Fremden“ abschieben. Der Grossteil der Europäer sowie eine Minderheit der Nichteuropäer (wie gross diese Minderheit sein wird, kann man ohne genaue Kenntnis der Statistiken nicht sagen) wird bleiben können. 
Wichtig ist vor allem, der Flut Einhalt zu gebieten, so lange es noch ohne grosses Blutvergiessen geht, und dann stufenweise mit der Repatriierung zu beginnen, wobei natürlich die am wenigsten wünschenswerten Ausländerkategorien, vorab die Kriminellen, die islamischen Extremisten und die Sozialschmarotzer, zuerst in ihre Heimatländer zurückgeführt werden müssen.
Wir ich früher in anderem Zusammenhang erwähnte, wird solch eine drastische, aber notwendige Politik nicht in einer „Demokratie“ möglich sein, in der die linksgrüne Asylmafia, unterstützt von „fortschrittlichen“ Pfarrern, für jeden abzuschiebenden fremden Dieb oder Drogendealer riesige Demos veranstaltet und ihm womöglich noch „Kirchenasyl“ gewährt. Dies geht nur in einem autoritären Staat, in dem die Volks- und Staatsfeinde (ja, das Vokabular verstört, aber reden wir nicht um den heissen Brei herum) für eine gewisse Zeit aus dem Verkehr gezogen werden.
Dies bedeutet weder Tötung noch Folter, sondern einfach ihre zeitweilige Internierung. Wenn sie Deutschland freiwillig verlassen, dann umso besser. Volker Beck und Claudia Grün können dann ja von Amerika aus gegen die bösen Faschisten wettern, die in Deutschland Schluss mit der multikulturellen Herrlichkeit gemacht haben. Immer vorausgesetzt, in Amerika hat sich der Wind bis dann nicht auch gedreht.
Das ist das perfekte Epigraph meines erzlangen Artikels über die Neue Rechte, der jetzt bei le-bohémien erschienen ist: "Identität und Herrschaft". Erster Teil und Zweiter Teil

Der über Jürgens Kommentar stehende Artikel ist recht interessant und ich stimme ihm sogar im Wesentlichen zu. Die "homestory" über Schnellroda in der FAZ war offensichtlich mit der Absicht geschrieben, den sich liberal nennenden AfD-Mitgliedern die Pistole auf die Brust zu setzen, allen voran Jörg Meuthen, der am Ende des Artikels direkt angesprochen wird. (Mein Lieblingsdetail aus dem Bericht aber: Dass Kubitschek André Poggenburg "Pogge" nennt.)

Dazu passend: Heute in der FAS ein langer Text über die Identitären unter der Überschrift "Rassisten im neuen Gewand." Wer gute Augen hat, kann ihn hier lesen. 

Gegen die Bezeichnung "Rassisten" werden sich die Identitären lautstark wehren. Die Wahrheit ist, dass auch beim "alten" Rassismus die biologische, verwissenschaftlichte, oder imperialistisch-hierarchisierende Argumentation fast nur Beiwerk zum Politischen und zu sozialen Dynamiken gewesen ist. Das Gefährliche am Nationalismus, der sich auf eine Volksidentität beruft, besteht nicht darin, dass jemand am Schreibtisch ausgetüftelt hätte, das eigene Volk sei anderen überlegen, sondern bereits darin, dass die Interessen des eigenen Volkes absolute, schrankenlose Priorität genießen - nach außen selbstverständlich, aber besonders nach innen, gegenüber Einzelnen und besonders Minderheiten. Darin ist alles schon angelegt. Mit abstrakten Vorstellungen einer irgendwie quantifizierbaren Überlegenheit hat das nicht zwingend etwas zu tun. Wie man weiß, war sogar Hitler in dieser Frage letztlich agnostisch... Hier ist das identitäre BlaBla zu dem Thema zu lesen: 0% Rassistisch, 100% Identitär.

Ein Gedanke, den ich heute hatte: Was würde wohl V.S. Naipaul zur Flüchtlingskrise schreiben? Es wäre wohl unerträglich, und ich würde es wohl nicht hören wollen. Aber gelesen hätte ich es trotzdem gerne.

Samstag, 23. April 2016

The blood stained monument of tutelage

In einem ansonsten recht abstrakten Text wartet Zbigniew Brzezinski mit erstaunlich klaren Worten über den Triumphzug des Westens auf. Wir denken das sei Geschichte. Aber ich glaube Brzezinski hat Recht: Die Ära der post-kolonialen Politik ist längst nicht vorüber.
[...] special attention should be focused on the non-Western world’s newly politically aroused masses. Long-repressed political memories are fueling in large part the sudden and very explosive awakening energized by Islamic extremists in the Middle East, but what is happening in the Middle East today may be just the beginning of a wider phenomenon to come out of Africa, Asia, and even among the pre-colonial peoples of the Western Hemisphere in the years ahead.
Periodic massacres of their not-so-distant ancestors by colonists and associated wealth-seekers largely from western Europe (countries that today are, still tentatively at least, most open to multiethnic cohabitation) resulted within the past two or so centuries in the slaughter of colonized peoples on a scale comparable to Nazi World War II crimes: literally involving hundreds of thousands and even millions of victims. Political self-assertion enhanced by delayed outrage and grief is a powerful force that is now surfacing, thirsting for revenge, not just in the Muslim Middle East but also very likely beyond.
Much of the data cannot be precisely established, but taken collectively, they are shocking. Let just a few examples suffice. In the 16th century, due largely to disease brought by Spanish explorers, the population of the native Aztec Empire in present-day Mexico declined from 25 million to approximately one million. Similarly, in North America, an estimated 90 percent of the native population died within the first five years of contact with European settlers, due primarily to diseases. In the 19th century, various wars and forced resettlements killed an additional 100,000. In India from 1857-1867, the British are suspected of killing up to one million civilians in reprisals stemming from the Indian Rebellion of 1857. The British East India Company’s use of Indian agriculture to grow opium then essentially forced on China resulted in the premature deaths of millions, not including the directly inflicted Chinese casualties of the First and Second Opium Wars. In the Congo, which was the personal holding of Belgian King Leopold II, 10-15 million people were killed between 1890 and 1910. In Vietnam, recent estimates suggest that between one and three million civilians were killed from 1955 to 1975.
As to the Muslim world, in Russia’s Caucasus, from 1864 and 1867, 90 percent of the local Circassian population was forcibly relocated and between 300,000 and 1.5 million either starved to death or were killed. Between 1916 and 1918, tens of thousands of Muslims were killed when 300,000 Turkic Muslims were forced by Russian authorities through the mountains of Central Asia and into China. In Indonesia, between 1835 and 1840, the Dutch occupiers killed an estimated 300,000 civilians. In Algeria, following a 15-year civil war from 1830-1845, French brutality, famine, and disease killed 1.5 million Algerians, nearly half the population. In neighboring Libya, the Italians forced Cyrenaicans into concentration camps, where an estimated 80,000 to 500,000 died between 1927 and 1934.
More recently, in Afghanistan between 1979 and 1989 the Soviet Union is estimated to have killed around one million civilians; two decades later, the United States has killed 26,000 civilians during its 15-year war in Afghanistan. In Iraq, 165,000 civilians have been killed by the United States and its allies in the past 13 years. (The disparity between the reported number of deaths inflicted by European colonizers compared with the United States and its allies in Iraq and Afghanistan may be due in part to the technological advances that have led to the ability to use force more precisely, and in part as well to a shift in the world’s normative climate.) 
Just as shocking as the scale of these atrocities is how quickly the West forgot about them.In today’s postcolonial world, a new historical narrative is emerging. A profound resentment against the West and its colonial legacy in Muslim countries and beyond is being used to justify their sense of deprivation and denial of self-dignity. A stark example of the experience and attitudes of colonial peoples is well summarized by the Senegalese poet David Diop in “Vultures”:
In those days,
When civilization kicked us in the face
The vultures built in the shadow of their talons
The blood stained monument of tutelage…
 Das vollständige Gedicht kann man hier lesen. 

Nazi sein oder Nazi nicht sein?

Ausgehend von der Diskussion um die Entlarvung Heideggers als Antisemit, und, wie es heißt, Nazi, in seinen schwarzen Heften, diskutiert Peter Leo, was es eigentlich bedeutetete, "Nazi" gewesen zu sein. Auch interessant für die Geschichte der Neuen Rechten und der Konservativen Revolution: "Über Nationalsozialismus sprechen. Ein Verkomplizierungsversuch."
Dass Hitler seine Herrschaft als Realisierung seiner oder der „nationalsozialistischen“ Weltanschauung verstand, muss man ernst nehmen. Aber nicht, oder zumindest nicht nur, im Sinne einer zutreffenden Beschreibung der politischen Wirklichkeit, sondern im Sinne der Effekte, die diese tagtäglich über alle Medien propagierte Behauptung erzeugte. Von Konformitätsdruck zu sprechen heißt ja nicht, dass alle Volksgenossen gleich werden mussten, sondern dass man das eigene Wollen, Denken und Tun, insbesondere das öffentliche, in ein affirmatives Verhältnis zur „NS-Weltanschauung“ setzen musste. Mit anderen Worten, wer sich selbst nicht vom öffentlichen Leben oder dem als mächtig empfundenen historischen Geschehen ausschließen wollte, der musste auslegen, was „Nationalsozialismus“für ihn selbst bedeutete.
Damit ist ein zentrales Strukturmerkmal der deutschen Geschichte 1933-45 insgesamt angesprochen: die Einsicht in den Projekt- und Projektionscharakter des Nationalsozialismus.

Donnerstag, 14. April 2016

Gangbangin in Syria we don give a fuck

 

Unfassbar - das ist wohl Postmoderne: Gangster aus LA, die keinen Satz ohne "Homie" rausbringen, kämpfen in Syrien für Assad. "When I die chola don't cry, just know ur cholo went out banging, I went out banging..."

Offenbar handelt es sich zumindest bei einem von ihnen um ein Mitglied der "Armenian Power"-Gang, der aus offensichtlichen Gründen gegen die von Ottomanen gedeckten Islamisten kämpfen wollte. Er ist längst tot.

Dienstag, 5. April 2016

Elsässer, du bist dran Schuld!



Ich mag es, wenn Leute die Wahrheit sagen. Das tun sie viel zu selten, vor allem über sich selbst. Jürgen Elsässer, Chefredakteur des rechten Schmierenblattes COMPACT, ist einer, der sich besonders ungern in die Karten schauen lässt. Umso schöner, dass er kürzlich sich zumindest ein wenig selbst entlarvt hat: 
Die Leipziger linke Szene hat so etwas wie eine libidinöse Hass-Liebe zu mir entwickelt. Anders ist kaum zu erklären, warum sich ihr hübsch gemachtes Zentralorgan, das Stadtmagazin “Kreuzer”, in ihrer April-Ausgabe gleich auf geschlagenen zehn Seiten mit mir und COMPACT beschäftigt und mich sogar zum Coverboy macht. Offensichtlich haben die verkifft-versifften Studi-Loser begriffen, wer ihnen wirklich gefährlich werden kann…
So schrieb er auf seinem Blog. Die fragliche Titelgeschichte habe ich geschrieben, mit etwas Hilfe und tatkräftiger Unterstützung des Chefredakteurs Andreas Raabe. Elsässers Reaktion ist erstens entlarvend, weil er endlich mal richtig über die Linken pöbelt, die ihn ständig kritisieren, ("verkifft-versifften Studi-Loser!" - das kommt richtig von Herzen, das spürt man! Das gefällt mir!), aber vor allem, weil er unter Beweis stellt, dass er wirklich alles für narzistische Selbstvermarktung verwerten kann. In dem langen Artikel lege ich ausführlich dar, dass Elsässer ein opportunistischer, geltungssüchtiger, manipulativer Demagoge ist, der womöglich das meiste von dem, was er von sich gibt, selbst nicht glaubt. Seine Zeitschrift ist zwar gut gemacht, aber intellektuell ... dünn, enthält entweder absichtlich verfälschte oder schlampig recherchierte Fakten, und spielt auf eine schleimige Weise, die man wirklich nur professionell nennen kann, mit antisemitischen Ressentiments und dem puren Fremdenhass. Es ist das traurige Ende einer langen, verkorksten Entwicklung, und es ist einfach das Letzte. Anstatt sich aber mit irgendwelchen der Vorwürfe auseinander zusetzen, zitiert Elsässer einfach ein paar Sätze, welche seinen wachsenden Erfolg im Fahrwasser von PEGIDA und AfD beschreiben und kommt zu folgendem Ergebnis:
Aber die Frage ist doch, warum investiert Ihr -zig Stunden Recherche und Schreibtischarbeit in die Beschäftigung mit meiner Person? Merkt Ihr vielleicht, dass Euch die Felle davonschwimmen? Habt Ihr Muffe, dass auch in Eurem eigenen Klientel mittlerweile das Unbehagen über die Asylflut wächst – und dass die Nachdenklichen bei Euch zu COMPACT finden könnten? Zwischen den Zeilen liest man jedenfalls, wie verdammt neidisch Ihr auf COMPACT und mich seid.  
So kann man auch stolz auf seinen Erfolg sein. Der Front National ist auch erfolgreich - na und? Die Wahrheit ist vielmehr, dass Elsässer, was immer er sonst politisch an Verheerungen anrichten mag, auch einfach eine unfassbar groteske Persönlichkeit ist, über die es Spaß macht zu lesen - und zu schreiben. Dass er mit seinem Blödsinn auch noch so gut zu unseren grotesken Zeiten passt, und vieles von dem, was im Moment falsch läuft in diesem Land, wenn nicht verkörpert, dann doch mit aller Kraft befördert, kommt noch hinzu. Elsässer ist unterhaltsam, das ist ja auch sein Kapital, und er ist im Einklang mit zumindest den unappetitlicheren Aspekten des Zeitgeistes. Wenn er nicht so eine (bescheuerte, größenwahnsinnige und ressentimentgeladene) Show abzöge, würden sich ja auch seine Fans nicht für ihn interessieren.

Besonders amüsant ist übrigens, dass die Kommentare unter Elsässers Posting schnurstracks auf ein ganz besonderes Thema zumarschieren und das erstmal ausgiebig besprechen. Irgendwann fragt einer der Kommentatoren: 
Wie sind wir eigentlich von den Anti-Elsässer-Kampagnen auf die Juden gekommen?
Gibt, soviel ich weiß, auch viele Arier, die die Völkervernichtung postulieren und fabrizieren.
Das kann man sich doch echt nicht ausdenken.

Ich bin sehr dagegen, sich auf überhebliche Weise hämisch über das, wie man so oft hört, ungebildete, dumme Fußvolk der Ausländerfeindlichkeit lustig zu machen. Diese Art Verächtlichkeit ueber Menschen, die ja doch nichts zu sagen haben, die Welt nicht verstehen und oft echte eigene Probleme haben, hilft ja niemandem. Nicht aber bei Elsässer und seinen absurden Spießgesellen. Da ist jeder Spott erlaubt. Vor allem weil es, da bin ich mir sicher, wirklich weh tut, denn sie wissen ja selbst, wie arm ihre ganze Sache eigentlich ist. 

Zu lesen ist meine Reportage über Elsässer und COMPACT online hier.


Und wer sich über echte Probleme Gedanke machen will, dem empfehle ich diesen kurzen Text von Bersarin, über die Linke, die den Kontakt zur Bevölkerung verloren hat. Stimmt sehr nachdenklich, gerade hier in Ostdeutschland: 
Nein, jene, die „Refugees welcome“ rufen, sind in der Regel nicht die, welche am Ende mit den Geflüchteten um die raren Arbeitsplätze werden raufen müssen: Die wenigsten Flüchtlinge arbeiten als Lehrer, Ärzte, Journalisten oder im Medienbereich (nicht einmal als Kabelträger), sie werden nicht in Kreativberufen reüssieren und die wenigsten werden als Künstler wirken oder den sauer erstrampelten Kolumnenplatz von M. Stokowski übernehmen, sondern der Niedriglohnbereich, die Friseurin, die Aushilfe, der Zeitungsausträger, der Lagerarbeiter, sofern es den noch gibt, wird das Tätigkeitsfeld sein. Für die kapitalistische Gesellschaft steht die Konkurrenz als tragendes Prinzip. Aus dem Heer einer industriellen oder einfach nur zerlumpten Reservearmee sich den Hilfsarbeiter oder die Soldaten für kommende Kriege aussuchen zu können. Es ist die Gesellschaft selbst und wie sie eingerichtet ist, die exakt diese Widersprüche produziert und andauernd reproduziert. Solange es so bleibt, bleibt es, wie es ist. Wer vom Kapitalismus nicht reden mag, sollte von den Flüchtlingen schweigen.
Hier schreibt ein gewisser Johannes Simon über ein ähnliches Thema:
Die Gleichsetzung von rechtem und „linken Nationalismus“ ergibt sich aus einer ideologischen Wahrnehmung des politischen Feldes, das nur einen liberalen Mainstream kennt und alle Abweichungen als dessen Gegenteil wahrnimmt. Die Kehrseite der vorgeblichen Einheit von multikultureller Liberalität und wirtschaftsliberaler Globalisierung ist dann die Gleichsetzung sozialdemokratischer Arbeitsmarktreformen mit reaktionärem Nationalismus.

Diese Einheit wird unter dem Begriff des „Populismus“ zusammengefasst. Gemeint ist eine verantwortungslose Nachlässigkeit politischer Eliten im Angesicht der niederen Impulse jener Teile der Bevölkerung, die sich, erschöpft vor zuviel Freiheit und Modernisierung, in die Nestwärme der nationalen Heimat und des Sozialstaats zurückziehen wollen. Menschen, die weder die Disziplin noch die federleichte kulturelle Souveränit besitzen, um sich in der Zukunft des globalen Wettbewerbs und der toleranten Multikulturalität zurechtzufinden.
[...]

 Es ist das tiefsitzende Misstrauen gegenüber dem frei ausgedrückten Willen der Massen – der Demokratie – das humanitär gesinnte Liberale, Neoliberale Eliten und autoritäre Neokonservative heute eint.

Und dann ist es auch irgendwann egal, ob das, wie im Falle der Konservativen einem tiefsitzenden Instinkt entspricht oder, wie zum Teil im Falle der Linksliberalen, das Resultat von jahrzehntelanger politischer Resignation ist.

Montag, 4. April 2016

Video: Wutbürger warnt vor Aufgabe der deutschen Identität

Intellektuell verwahrlost, ressentimentgeladen, proletenhaft: So begegnen uns die Ausländerfeinde. Nichts haben sie im Leben erreicht (wie Farin Urlaub sagen würde), und klammern sich umso mehr an ihr Deutschtum. Voller Hass, voller kleinlicher und "rückwärtsgewannter" Furcht, dass man ihnen Deutschen etwas wegnehmen könnte. Ungebildete Globalisierungsverlierer, die sich in eine einfachere, sichere Welt zurücksehnen. Dumme Menschen, denen vielleicht einfach der Intellekt fehlt, um zu verstehen, was die "Lügenpresse" ihnen über die Welt beibringen könnte. Die lieber gröhlend mit Bierflasche in der Hand Asylanten angeifern: Das ist der AfD-Wähler. Oder?

Hier wurde einer von ihnen von der Kamera erwischt, als er sich aus irgendeinem Grund ausgerechnet in einen Vortrag des ifo-Institutes geschmuggelt hatte. Diese prollige Hetze ist wirklich kaum auszuhalten! Unbedingt anschauen!!11!!1

Ich werde nie verstehen, warum "Bürgerlichkeit" für sich in Anspruch nehmen darf, ein Synonym für "Zivilisiertheit" zu sein. Aber die Rassisten und Asozialen sind immer die anderen. Wer jemals einen Vertreter des "Bürgertums" nach ein paar Rotwein zu viel auf gewisse Themen angesprochen hat, der weiß, dass ein teurer Anzug nicht heißen muss, dass man nicht hassen kann.

Dieser AfD-Jünger zumindest hat ein Vermögen von ... 6 bis 11 Milliarden Euro, je nach Schätzung. Alles selbst verdient. Geradezu ein platonisches Ideal des deutschen Mittelstandes in aller seiner Herrlichkeit. Und außerdem glaubt er, unsere deutsche Identität ist von der Migrantenflut bedroht.